Ein Berger des Pyrenees – warum denn eigentlich?

In unserer Familie lebten viele Jahre lang ganz unterschiedliche Hunde – zugelaufen, aus dem Tierheim oder auch „gesunde“ Mischlinge. Wir machten viele unterschiedliche Erfahrungen, entdeckten überraschende Veranlagungen oder auch Verhaltensweisen, deren Ursache in den schlechten Erfahrungen der Hunde begründet waren, die die Tiere durchlebt hatten, bevor sie zu uns kamen. Das alles ließ in uns die Entscheidung reifen, nach einer Rasse zu suchen, bei der möglichst viele Veranlagungen und Verhaltensweisen mit unseren Wunschvorstellungen übereinstimmen. Wir wollten „böse Überraschungen“, weitestgehend ausschließen. Also machten wir uns auf die Suche nach der passenden Rasse. Dabei achteten wir auf folgende Dinge:

  • Möglichst wenig Jagdtrieb (wobei man nicht vergessen darf, dass der „Hütetrieb“ auch vom Jagdtrieb abgeleitet ist)
  • Familienfreundlichkeit
  • Leicht erziehbar (Rückrufbarkeit)
  • Eine Größe, die „schon einen Hund“ bietet, aber trotzdem noch gut zu handhaben ist
  • Ursprünglich und robust sollte er sein
  • Gesund
  • Pflegeleicht (Fellpflege)
  • Bewegungsfreude
  • Anhänglichkeit
  • Natürlich sollte er uns auch noch gefallen…

… und so kamen wir auf den Berger des Pyrenees (in der langhaarigen Variante).

Ein Welpe sollte es sein, weil wir selbst entscheiden wollten, was der junge Hund in der Sozialisierungsphase erlebt/kennenlernt. Wir nahmen Kontakt zu einer Züchterin auf, besuchten die Zuchtstätte „vom Heidetal“ von Pamela und Birgit Paech und lernten ihre vier Hunde kennen. Wir waren sofort begeistert, und „unsere Rasse“ stand fest.

Wir mussten etwas warten, aber nach einigen Monaten zog die kleine „Thaïs vom Heidetal“ bei uns ein. Bis heute haben wir diese Entscheidung nicht ein einziges Mal bereut. Sie ist – wie alle Pyrenäen-Hütehunde – ein immer aufmerksames „aufgewecktes Kerlchen“.

Dadurch, dass diese Hunde ihrem Besitzer gern gefallen möchten (der sogenannte „will to please“), gestaltet sich die Erziehung ohne Strenge bei diesen sensiblen Hunden recht einfach. Auch die für uns so wichtige Rückrufbarkeit ist zwar nicht angeboren, lässt sich aber mit liebevoller Konsequenz leicht antrainieren.

Der „Berger“, wie er von uns Rassebegeisterten häufig liebevoll genannt wird, obwohl es auch noch einige andere Rassen gibt, die das Wort „Berger“ im Rassenamen tragen, liebt seine Familie, ist Fremden gegenüber aber zunächst zurückhaltend. Er braucht Auslauf, Bewegung und „seine“ Menschen. Lange Spaziergänge ohne Leine liebt er. Auch für Wandertouren, Agility, Mantrailing und ähnliche Aktivitäten eignen sich Hunde dieser Rasse sehr gut. Für eine Wohnung „im zehten Stock“ ohne viel tägliche Bewegung eignet sich der Berger des Pyrenees ebenso wenig, wie für Menschen, die den ganzen Tag außer Haus sind und ihren Berger nicht mitnehmen können…

Unsere immer fröhliche Hündin zaubert uns täglich ein Lächeln ins Gesicht. Wir sind so begeistert von diesen Hunden, dass wir uns entschlossen, mit Thaïs dazu beizutragen, dass diese tolle Rasse in ihrer Ursprünglichkeit erhalten bleibt, und dass auch andere Menschen die Chance bekommen, einen so liebenswerten, fröhlichen Hund in ihre Familie aufzunehmen.

Für alle Fragen stehen wir Ihnen sehr gern zur Verfügung! Melden Sie sich doch einfach bei uns… (am besten per E-Mail)

We do speak English 😉

…en ik versta ook een beetje Nederlands! 😊