So hat es den Anschein. Denn vorne steht groß drauf: 167/5.16 – aber keine Sorge, dass ist auch schon alles, was alt ist. Innen geht es so weiter, wie für die Ausgabe 173/5.17 im 35. Jahrgang vorgesehen:

Editorial

So ist er der Berger: Vielfalt in der äußeren Erscheinung und vielseitig talentiert. Wenn man ihn zu nehmen weiß. Wer war mit seinem jungen Hund in einer Welpenpräge- oder -spielstunde? Dann kennen Sie das vielleicht? Bei aller Bewegungsfreunde und Unternehmungslust liebt der Berger auch: „Staunen“. Wenn alle anderen wie verrückt durcheinander toben, besteht der Berger auf seinem Programm. Er sitzt – am liebsten noch auf einem kleinen Feldherrenhügel – neben seinem Besitzer und „staunt“. Erst wenn die Lage sondiert ist, der Kopf alles verarbeitet hat, dann geht es los – schließlich ist er nicht verrückt, der Berger.

Oder vielleicht nur ein wenig. Ähnlich muss es bei der Gemeinschaftsausstellung in München gewesen sein. Denn es liegen zwei unterschiedlichen Darstellungen von Ausstellungsleiterin und Richter über den Umgang der ausgestellten Hunde mit dem Wetter (es regnete Katzen und Hunde) in dieser PyPo vor. Denn während die eine in ihrem Bericht (Seite 30) beschreibt, da hätte mancher Hund lieber das schützende Zelt nicht verlassen, stellt der Richter fest (Seite 27), der Berger verhalte sich wie ein ordentlicher Schäferhund, der bei jedem Wetter hütet und Wind und Regen nicht fürchtet. Da waren wohl einige noch mit Staunen beschäftigt und der Richter wusste einen Weg, diesen Prozess mit einem einfachen Mittel abzukürzen.

Wie der Berger noch so sein kann, schildern unsere Mitglieder in interessanten Berichten, die deutlich machen: der Berger ist vielseitig und macht alles gerne mit: Fahrradtouren (Seite 60), Reisen mit der Kutsche (Seite 68), Initiationsrituale (Seite 74) und Sport (Seite 80). Trotz dieser besonderen Eigenschaften, nützt das alles nichts. Auch der Berger ist und bleibt ein Hund. Und der Hund stammt vom Wolf ab, denn mit dem fing alles an (Seite 36). Wir danken Dr. Helga Eichelberger und der Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Forschung (gkf) für diesen Artikel und dem Zentrum für Kynologie CANIS für die Nutzungsrechte an dem Bildmaterial aus dem Archiv von Erik Zimen.

Viel Freude bei der Lektüre

Udo Kopernik