BOB Langhaar: Amélie des Champs de l'Amouette 

 

BOB Langhaar: Amélie des Champs des Alouettes

 

56 Bergers in Dortmund – gemeldet. Einige wenige konnten leider nicht kommen. Zwei mehr, und der Berger hätte mit dem Dobermann gleichgezogen. Nicht dass der Dobermann unser heimliches Vorbild wäre, aber der Vergleich macht doch deutlich, was für ein Erfolg diese hohe Meldezahl für unsere Rasse ist. Dazu hat Silvia Dost-Cofalla als Sonderleiterin entscheidend beigetragen: Dank an sie und an alle, die gemeldet haben! Mit den Details zu unserer An- und Abreise will ich die Leser verschonen, aber auch mit Einzelheiten zu den meisten der ausgestellten Hunde. Denn die Durchschnittsqualität der 56 Bergers war für Lang- wie Kurzhaar keineswegs durchschnittlich, sondern sie entsprach tatsächlich der auch diesmal oft vergebenen Formwertnote „Vorzüglich“. Dass trotz einheitlichen Qualitätsniveaus die einzelnen Bergers höchst unterschiedlich, oder sagen wir besser: sehr individuell aussehen, das gehört zur Rasse seit Urzeiten dazu. Die verschiedenen Taltypen sind zwar heute nicht mehr in Reinkultur wiederzuerkennen, aber sie tragen immer noch dazu bei, dass die äußere Variabilität der Rasse vergleichsweise hoch ist.

 

BOB Kurzhaar: Alda de Kliandie

BOB Kurzhaar: Alda de Kliandie

Und wenn dies auf hohem Niveau geschieht, dann ist die Variabilität auch ein Pfund, mit dem man wuchern kann. So in Dortmund – und im CBP allgemein. Für den Laien ist es natürlich kaum nachvollziehbar, wenn eine knapp 38 cm große und leichtgewichtige Hündin neben einer substanzvollen 46 cm großen Konkurrentin steht – aber in den Pyrenäen gab es sogar 36 cm kleine Hündinnen, die im Hochgebirge ihren Job als Hütehund perfekt erledigten: Die biologische Untergrenze wird also vom Standard mit seiner Forderung nach 38 cm Widerristhöhe noch nicht einmal ausgereizt. 
Mehr dazu in der kommenden PyPo.

Josef Müller